Ettenberg 497,9 ü.d.M. – ☀️💫 Energie tanken

Lesedauer 4 Minuten

Im Sommer auf dem Land; zwischen den Weilern Heiligenhof, Haltmaierhof, Apflau und Unterwolfertsweiler liegt 497,9 m ü. Meeresspiegel der Ettenberg. Er ist ein Drumlins wie es an einigen anderen Stellen in Europa zu finden sind.

Ist ein unkompliziertes Energietanken angesagt, gilt Plan B oder in diesem Fall Plan E.

E ist immer der Ettenberg. Von dem in Laufnähe befindlichen Ettenberg hat man einen Blick in südlicher und östlicher Richtung auf den Bodensee. Illuminiert wird dieser aus dem Westen von der untergehenden Sonne, die das Bild von Minute zu Minute sich ändern lässt. Grandios dieses Naturschauspiel ☀️💫! Von Rorschach über Konstanz, Mainau und Überlingen alles drin. Grillen, Aperol, kühles Bier …. nicht jeder hat so eine malerische Hausbergkulisse. So geht es gechillt in die nächste Arbeitswoche.

Stimmung über dem Bodensee ☀️💫

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Alle Fotos

Geschichte / Weiler

Ein Weiler ist eine Wohnsiedlung, die aus wenigen Gebäuden besteht. Ein Weiler ist kleiner als ein Dorf, aber kompakter als eine Rotte und größer als eine Einzelsiedlung. Hier siedelten Kelten und Römer. Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus (vor seinem Herrschaftsantritt Tiberius Claudius Nero Germanicus; * 1. August 10 v. Chr. in Lugdunum, heute Lyon; † 13. Oktober 54 n. Chr.) war der vierte römische Kaiser der julisch-claudischen Dynastie. Er ließ dieses malerische Bodenseegebiet als Grenzgebiet des römischen Reiches ausbauen, um stabile Außengrenzen zu stellen. Eine wichtige Straße lief wahrscheinlich zwischen Langenargen und Oberdorf Richtung Eriskirch und dann vermutlich wiederum mit der heutigen Straße ziemlich gleich nach Friedrichshafen. Rechts und links von der Straße gab es in der Nähe von militärischen Stützpunkten eben diese Weiler.

Im 2. Jahrhundert, als der Donaulimes längst bis an den Obergermanisch-Raetischer Limes vorgeschoben war, siedelten sich Kolonisten (Kelten, Römer) hier an, die ihre großen Villen, ummauerte Gutshöfe mit Einzelgebäuden, für Ackerbaubetrieb oder einzelne Bauernhäuser inmitten ihres ihnen zugewiesenen Gebiets errichteten.

Das Wort Weiler und der Ortsname Weiler werden von einigen auf das lateinische Wort villa, villarium ‚Landgut‘ zurückgeführt, von anderen hingegen auf das germanisch-althochdeutsche wilari ‚Gehöft‘ (aus hwilan (sprich [ˈxwiː.lɑn] «chwilan») ‚verweilen‘).

Heiligenhof / Heidenloch

Heiligenhof früher „Heidenloch“ genannt ist auch ein Weiler der Gemeinde Kressbronn am Bodensee im baden-württembergischen Bodenseekreis in Deutschland. Hier wurde ein römisches Bad gefunden. Ein nach allen Seiten isoliertes Hypokaustum, das als Bad diente.

Eine gut erhaltene Fläche von etwa 4,80 × 4,50 Meter Seitenlänge, mit 40 cm starken Außenmauern, war im Inneren besetzt von meist noch aufrecht stehenden, eng gesetzten, neun mal acht Sandsteinpfeilern, rund 60 cm hoch, primitiv gearbeitet; sie standen auf leicht gestampftem Boden und trugen einen Ziegelaufsatz, auf dem der 30 cm starke Terrazzoboden des darüber gelegenen Raumes lag. An der Südseite befand sich der durch starke Sandsteinplatten verkleidete Schürkanal von zwei Metern Länge und 70 cm Breite.

Der Raum davor lag 20 cm tiefer als das Niveau des Pfeilerraums. Der Oberbau des Gebäudes, dessen Heizung hier endet, muss aus dick mit Mörtel überstrichenem Holz gewesen sein, wie zahlreiche Abdrücke und die für einen Steinbau ungenügende Umfassungsmauer des Heizraumes beweisen. Im Inneren des Raumes fanden sich einige Tonscherben, ein durchbrochener Bronzeschlag und viele Stücke von gemaltem Wandverputz.

Die dazugehörige Villa wird an der Stelle des heutigen Hofs, wo sich auf den direkt umgebenden Äckern Scherben und Ziegelstücke fanden, gestanden haben.

Nachdem die Bestände registriert wurden, wurde anschließend das gesamte Areal aus Kostengründen (Geld für eine Konservierung war nicht vorhanden) wieder zugeschüttet.

Drumlins

Drumlins (von irisch droimnín[ˈdrimnʲiːnʲ] „kleiner Rücken“, „Höhenrücken“) sind längliche Hügel von tropfenförmigem Grundriss, deren Längsachse in der Eisbewegungsrichtung eines (eiszeitlichen) Gletschers liegt. Als typische Maße werden eine Länge von mehreren 100 bis mehreren 1000 m bei einer Höhe von 10 bis im Einzelfall über 40 m angegeben. Die stromlinienförmigen Körper wurden unter einem sich aktiv bewegenden Gletscher geformt. Sie sind Bestandteil der Grundmoränenlandschaft. Drumlins treten häufig als Gruppen in Fächerform oder gestaffelt auf.

Drumlins – Entstehung

Im Zehrgebiet eines Gletschers überwiegt die Ablagerung von Material, nicht die Abtragung. Es wird Lockersediment in der Regel als Geschiebemergel gebildet, welcher durch Eisdruck verformbar ist. Die Grenzfläche zwischen dem Gletscher und seinem verformbaren Untergrund ist nach dem Helmholtzschen Gesetz wellenförmig. Wenn das Grundmoränenmaterial ein plastisches Gemisch aus Wasser und Sedimenten ist und der Gletscher auf einen Felshöcker oder eine Steigung trifft, kann die Grundmoräne unter dem aufgebauten Druck Wasser abgeben, sodass die subglazialen Sedimente sich verfestigen. In anderen Fällen wurden vorhandene Erhebungen und Sedimente wie ältere tertiäre Sande oder bereits vorhandene Moränen früherer Gletscherphasen durch einen späteren Gletscher „überfahren“. In beiden Fällen erhalten sie ihre stromlinienförmige Gestalt durch die Bewegung des Gletschers.

Mehrfache Radar-Beobachtungen unter dem Rutford-Eisstrom in der Antarktis zeigten erstmals die Entstehung eines Drumlins von rund 10 m Höhe bei einer Breite von knapp 100 m. Die Beobachtungsdaten schließen aus, dass Drumlins durch selektive Erosion entstehen, vielmehr muss der Gletscher Lockermaterial zur Form des Drumlins zusammenschieben. Mathematische Modelle unter Berücksichtigung instabiler Strömungen deuten darauf hin, dass die typischen Größen von Drumlins sich aus der Wellenlänge von Strömungen erklären lassen, die auftreten, wenn die Eisschicht dünner ist als die typische Drumlinlänge, aber unter bestimmten Umständen auch bei beliebigen Eisdicken auftritt.

Drumlins – Verbreitung

In Mitteleuropa sind Drumlins vor allem aus dem alpinen Vergletscherungsgebiet bekannt. Der Bodenseeraum nordwestlich von Konstanz und nördlich von Lindau, das Eberfinger Drumlinfeld nahe dem oberbayerischen Weilheim und das Zürcher Oberland sind Beispiele für Drumlin-Landschaften. In Norddeutschland sind Drumlins hingegen ein seltenes Phänomen. Ernst Th. Seraphim lokalisierte einige Drumlins im nördlichen Teutoburger Wald im Gebiet zwischen Borgholzhausen und Versmold sowie zwischen Bielefeld, Rheda-Wiedenbrück und Verl. Es gibt aber einige Drumlingebiete im Jungmoränengebiet Irlands, Polens und des Baltikums, die aber auch dort nur wenige Prozent der Grundmoränenflächen bedecken. Umstritten ist, ob es in den Brandenburger Grundmoränenlandschaften Drumlins gibt. Ein möglicher Vertreter dort ist der Kleine Rummelsberg.

In Nordamerika sind Drumlins hingegen verbreitet.

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Erstellung: 09. Jun 2021; reload …


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